BAUZUSTAND DER STADTMAUER
Maßnahmen zur Erhaltung der Stadtmauer
Außer dem Abriss des Röbeler und des Kyritzer Tores kam es darüber
hinaus nur zu unwesentlichen Verlusten an der Mauer.
Seit Mitte der 1920er Jahren kam es in
unterschiedlich großen Intervallen immer wieder zu
Instandsetzungsarbeiten an der Stadtmauer.
Nach dem zweiten Weltkrieg standen nur begrenzte Mittel für die
Sanierung der Stadtmauer zur Verfügung, immerhin konnte dadurch
weiterer Verfall verhindert werden.
Eine größere Maßnahme zur Erhaltung der Stadtmauer war für das Jahr
1989 geplant. Zu diesem Zweck hatte der Heimat- und Kulturverein
ca. 31.700 Dachziegel (Biberschwänze) gesammelt. Außerdem waren
4.500 Klosterformatsteine vorhanden und mehr als 30.000 Stück wurden
aus Großräschen angeliefert.
1990 kamen durch Bundes- und Landesförderung 62.400 Klosterformatsteine aus Salzkotten hinzu.
Die Gesamtrestaurierung der Stadtmauer
Die Stadtmauer wurde von Februar 1990 bis Juli 1996 erstmals einer
Gesamtrestaurierung unterzogen.
2.435 m wurden für mehr als
2,5 Millionen DM (ca. 1,28 Mio. €) instand gesetzt.
Den Abschluss bildete die Restaurierung des Gröper Tores.
Die Arbeitsgemeinschaft der "Städte mit historischen Stadtkernen"
des Landes Brandenburg kürte die Stadtmauer im Juni 2003
als Denkmal des Monats.